Die Mitgliederversammlung von Rot-Weiß Oberhausen am Montagabend war der letzte große Auftritt von Hajo Sommers in offizieller Funktion. Dem langjährigen Präsidenten, bis zuletzt Vorstandsmitglied, wurde bei der Veranstaltung im Ebertbad unter Standing Ovations die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
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Neu an der Vereinsspitze steht Marcus Uhlig. Der frühere RWE-Chef sprach auf der Mitgliederversammlung über seine Ziele und Pläne mit dem Verein. Pfiffe oder Unmutsbekundungen aufgrund Uhligs Vergangenheit beim Rivalen aus Essen blieben aus, der 53-Jährige wurde mit Applaus begrüßt.
Das Team um den neuen Vorstandsvorsitzenden bilden Klaus-Werner Conrad, Robert Batora und Rückkehrer Thorsten Binder. Das Quartett wurde noch am Montagabend vom neuen Aufsichtsrat bestätigt, der zuvor neu gewählt worden war.
Damian Schröder, der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrats, wurde mit 269 Stimmen wiedergewählt. Er bleibt der Vorsitzende des Gremiums. Ebenso bleiben Stellvertreter Marco Boksteen (350) und Thomas Eckert (267) Teil des Aufsichtsrats.
Neu mit dabei sind der frühere Oberhausener Oberbürgermeister Burkhard Drescher (313) und Martin Florack (223). Rainer Suhr (177) wäre eigentlich wie auch Neu-Bewerber Michael Wehling (208) mit nicht genügend Stimmen ausgeschieden. Während der Sitzung entschied der frisch gewählte Aufsichtsrat dann aber, den Rat um die beiden Mitbewerber zu erweitern. Die bisherigen Mitglieder Marcus Remark, Kai-Uwe Großjohann und Michael Dahms hatten nicht erneut kandidiert.
Die Mitglieder des Ehrenrats - Wolfgang Feldmann, Jochen Füten, Jürgen Jäger, Jochen Klapheck und Hermann Wilbertz - wurden wiedergewählt.
Vor den Wahlen hatte Aufsichtsratschef Damian Schröder die Bilanz für die Saison 2023/24 präsentiert. RWO schloss das Spieljahr mit einem Umsatz von 3,793 Millionen Euro ab (Vorjahr: 3,502 Millionen Euro) und erwirtschaftete einen Gewinn von 19.000 Euro (Vorjahr 28.000).
Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind auch aufgrund der Fananleihe auf 2,244 Millionen Euro angewachsen (Vorjahr 1.585.000). Der jährlich vorgenommene Vorgriff auf zukünftige Einnahmen sinkt von 954.000 auf rund 275.000 Euro und soll weiter niedrig gehalten werden. Die Bilanzsumme liegt bei 2,52 Millionen Euro.